Wie schon in den vergangenen Jahren gibt das Bundesministerium der Finanzen im Februar 2024 die Sondermarkenserie „Für die Wohlfahrtspflege“ heraus. In diesem Jahr ist die Serie den „Helferinnen und Helfern der Menschheit 2.0“ gewidmet.
Der Bundesfinanzminister Christian Lindner stellt die Sonderbriefmarken im Schloss Bellevue vor. Die Präsentation findet am 05.02.2024 um 10.00 Uhr im Schloss Bellevue, Spreeweg 1, 10557 Berlin statt.
Die Marken mit einem zusätzlichen Centbetrag werden seit mehr als 70 Jahren zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben. Empfänger der Pluserlöse ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen helfen dort, wo Menschen auf die Solidarität unserer Gesellschaft angewiesen sind.
„Zum 75. Geburtstag der Wohlfahrtsmarken soll thematisch an die erste Ausgabe im Jahr 1949 angeknüpft werden. Der Titel der damaligen Serie lautete „Helfer der Menschheit“ und ehrte Personen, deren Wirken zum Wohle der Menschen beigetragen hat. Abgebildet waren Elisabeth von Thüringen, Paracelsus von Hohenheim, Friedrich Fröbel und Johann Hinrich Wichern. Die Serie fand ihre Fortsetzung bis zum Jahr 1955 mit Abbildungen weiterer Persönlichkeiten.
Von 1956 bis 1958 standen dann – weiterhin unter dem Titel „Helfer der Menschheit“ – Tätigkeitsfelder im Fokus der Marken: Kinderpflege, Kohlebergbau und Landwirtschaft.
Dieser Gedanke, dass Menschen durch ihre Tätigkeit anderen Menschen helfen, hat bis heute nichts an Aktualität verloren und soll mit den neuen Marken in die Jetztzeit transportiert werden. Einerseits wird so an die Ursprünge der Briefmarken mit Zuschlag als Finanzierungsinstrument für soziale Hilfen verwiesen. Andererseits können durch die Auswahl der Motive gleichzeitig einzelne Arbeitsfelder der Wohlfahrtsverbände beispielhaft dargestellt werden.
Angesichts der gegenwärtigen Lage zeigen die drei aktuellen Marken folgende Motive:
- Pflege
- Flüchtlingshilfe
- Fluthilfe
Die Marken werden nicht nur über die Deutsche Post AG, sondern überwiegend über die in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. zusammenarbeitenden Spitzenverbände – Arbeiterwohlfahrt, Deutscher Caritasverband, Diakonie Deutschland, Deutsches Rotes Kreuz, dem Paritätischen Gesamtverband und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland – in deren Geschäftsstellen und Einrichtungen durch haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende verkauft. Die Verkaufserlöse sind ein unverzichtbares Finanzierungsmittel für deren Arbeit.“
(Text: Sigrid Forster, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V.)
Die Gestaltung der Sonderbriefmarken und der Ersttagsstempel stammen von Veit Grünert, Bureau Now aus Berlin. Die Briefmarken haben einen Wert von 85 + 40 Cent, 100 + 45 Cent und 160 + 55 Cent und sind ab dem 1. Februar 2024 in den Verkaufsstellen der Deutschen Post AG erhältlich.